Allgemeines Travel

Thailand – Ko Phangan

21. Oktober 2013

Wie die meisten von Euch wissen, war ich bis letzte Woche im Urlaub. Und heute möchte ich meine Eindrück, Bilder und Erlebnisse mit Euch teilen:

Los ging es an einem Samstagmorgen. Bepackt mit meinem Rucksack und in Begleitung meiner Freundin trotteten wir in Richtung Hamburger Flughafen. Von dort aus ging es erst einmal nach Düsseldorf um dann nach Abu Dhabi zu fliegen. Unsere Fluggesellschaft nannte sich „Etihat“ und ist meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. In Abu Dhabi hatten wir ein wenig Aufenthalt und dann ging es von dort aus nach Bankok. Soweit so gut, aber damit war unsere Reise noch längst nicht zu Ende, denn wir hatten ja ein Ziel, und das war nicht Bankok. Also auf, in den nächsten Flieger nach Koh Samui und, natürlich ging es auch dort noch weiter, allerdings dieses Mal mit einem Schiff.

eine riesen Machine // wir fliegen mit dem nötigem Style :)
lecker Essen gabs auch // mein Stern & ich (hihi)
 
 

Nach knappen 30 Stunden Anreise waren wir dann auch „schon“ am Ziel. Und zwar auf Ko Phangan. Schlagartig war das Wetter toll (was man von Bankok nicht behaupten kann) und unsere Reisemüdigkeit verschwunden.

Unser erstes Ziel war das Sabai Beach Ressort

Das Ressort verfügt über eine übersichtliche Anzahl an Bungalows, was die Anlage sehr persönlich und familiär macht. Sie ist gepflegt und liebevoll gestaltet. Die Bungalows haben eine Klimaanlage und sind mit Allem ausgestattet, was man braucht. Wir hatten einen „Beach Front“ Bungalow, der umgerechnet ca. 38 Euro pro Nacht kostete. Also schlappe 19 Taler pro Person (Nebensaison).

Die Anlage wird von einer jungen Thaifamilie betrieben. Wir wurden stets freundlich und zurvorkommend behandelt. Das Essen wurde von der Familienmama gekocht und schmeckte prima. Da die Unterkunft etwas abgelegen war und ca. 2 km von der Inselhauptstadt „Thong Sala“ entfernt lag, waren wir auf das Restaurant mehr oder weniger angewiesen. Entweder wir aßen in der Anlage oder wir mieteten uns vom Betreiber einen Motorroller für ca. 7 Euro am Tag und fuhren in die Stadt. Es gab aber auch noch die Möglichkeit, zu Fuß ein Restaurant am Straßenrand zu erlangen.

Apropos Essen. Da wir beide Vegetarier sind, hatte ich Anfangs ein paar Bedenken, aber in Thailand ist man sogar besser aufgehoben, als in Deutschland, wenn man auf Fleisch verzichten möchte.

Obst zum Frühstück // die gemein gefährliche Stinkefrucht aka Durian
Litchies // typischer (gut sortierter) Obststand an der Straße
Papayasalat // Frühlingsrollen
gebratener Reis mit Gemüse // Gemüsecurry
 

Nach ein paar Tagen machten wir uns auf den Weg in den Norden. Wir haben es immer so gemacht, dass wir mit den Mofas über die Insel gefahren sind, uns verschiedene Unterkünfte zeigen lassen haben, und wenn uns etwas gefallen hat, haben wir gesagt, dass wir das Zimmer bzw. den Bungalow ab morgen mieten möchten. Das hat ganz gut geklappt. So spart man sich große Enttäuschungen. Und so kam es, dass wir in der Anlage Asia Bungalows landeten. Eine sehr gepflegte Anlage, die generalsstabmäßig von einer kleinen, älteren Dame geleitet wird, die einen immer im Auge hat. Also hier wird es schwierig, ohne zu zahlen abzuhauen (nur falls das jemand mal vor hat :)). Die Anlage liegt am Haad Salad Beach, einer der angeblich schönsten Strände auf Ko Phangan.

Hier haben wir pro Nacht und Person ca. 14 Euro bezahlt. Ebenfalls für einen „Beach Front“ Bungalow. Die Zimmer waren sauber, aber etwas muffelig. Wahrscheinlich weil sie schon etwas älter sind. Am Haad Salad Beach gibt es einige Ressorts und somit viele Gelegenheiten zum Essen. Auch Einkaufsmöglichkeiten, Massagen am Strand und Mofa-Vermietungen sind zur Genüge vorhanden.

Jojo suhlt sich am Strand // Young Coconut – leckerstes Zeug ever
Schifferdorf // Gasoline – Benzin wird an jeder Sraßenecker zu Wucherpreisen verkauft
lecker Mangosaft // erklärt sich von selbst
vorm Supermarkt // beste Snack – Seaweed (gibt es in Deutschland im Asialaden)

Nach 2 Nächten ging es für uns weiter. Und zwar zum Sea Garden 2 Ressort (Haad Chao Phao). Eine wunderschöne Anlage, die leider auf den 2. Blick ihre Tücken hat. Unterkunft war prima, aber das Frühstück welches inclusive war, sowie das Essen allgemein und der Service ließen sehr zu wünschen übrig. Leider sprach auch von ca. 10 Kellnerinnen nur eine english, so das diese sich um alles kümmern musste und damit leider maßlos überfordert war. Das betrübt natürlich ein wenig, auch wenn die Anlage ansonsten toll war.

Wieder hatten wir einen Bungalow direkt am Wasser. Dieses Mal nur leider auf einem Felsen, sozusagen an einer Klippe. Was so wunderschön klingt, kann nachts ziemlich nervenaufreibend sein, wenn man so ein Angsthase wie ich ist und man sekündlich denkt, dass das Haus abstürzt weil der Wind wie verrückt umher saust.

Hier haben wir jeweils 24 Euro pro Nacht bezahlt. Diese Anlage würde ich nicht guten Gewissens weiterempfehlen, da einfach zu viele Faktoren nicht stimmten.

Dafür gab es aber direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein tolles Restaurant namens „Big Mountain“, in dem es alles landestypische zu futtern gab. Nettes Personal, leckeres Essen und schöne Athmosphäre. Unbedingt ein Besuch wert.

Ein Restaurant, welches ich euch ebenfalls nahe legen möchte ist das Efe. Ein organic/ macrobiotic Food Tempel, der von einer jungen Frau betrieben wird. Wir sind dort nur gelandet, weil er direkt an der Hauptstraße (Suratthani) liegt. Direkt gegenüber ist der Laem Son Lake, ein kleiner See, auf dem lustige Wasserspringburgen und andere Spielzeuge liegen. Allerdings wurde uns von Einheimischen erzählt, dass sie nicht unbedingt darin baden würden. Also haben wir das besser gelassen.

Aber ich schweife ab. Ich wollte euch vom Restaurant Efe vorschwärmen. Ein einfaches, bunt und entzückend eingerichtetes Restaurant, mit unglaublich spannendem Essen.

Alles ist makrobiotisch, organisch, vegan und vor allem lecker. Wir waren im Himmel. :)

Die Hauptstadt, Thong Sala ist sehr touristisch ausgelegt. Hier bekommt auf dem Food-Market alles was man essen kann (oder auch nicht).

Außerdem gibt es Supermärkte, Technik-Shops, Gemüse-und Obststände sowie die typischen Fleisch-und Fischstände. Natürlich dürfen zig Touristenläden mit Souveniers nicht fehlen.

Was wirklich ein riesen Spaß und auf den thailändischen Inseln eigentlich unumgäglich ist, ist das Roller fahren. Zuerst hatte ich, wie immer, ein wenig Angst, aber schon nach unserer ersten Roadtour war ich verliebt. Seitdem möchte ich mir einen Roller kaufen :), aber das nur nebenbei. Die Straßen sind mittlerweile gut ausgebaut, allerdings sollte man die Augen nach Schlaglöchern aufhalten, sonst könnte man schnell mal vom Wege abkommen.

Ebenfalls ein Halt wert, ist das Lucky Luck Hut Camp mit eigener Bar. Hier bekommt man schon einen Bungalow für 10 Euro pro Nacht. Aber bei dem Preis ist natürlich auch nicht an eine Klimaanlage oder richtige Klospülung zu denken. Aber für Leute, die das nicht stört, ist das eine prima Bleibe. Die Bar dazu ist die wohl witzigste und chilligste Bar (direkt am Meer), die ich je gesehen habe. Globetrottern und Einheimische sitzen auf Futons und Kissen oder liegen in Hängematten und tauschen sich über Gott und die Welt aus. Unbedingt mal vorbeischauen!

Einen kleinen Ausflug zu einem Tempel haben wir gemacht. Leider konnten wir ihn nur von außen betrachten. Aber immerhin konnten wir uns noch mit einem Buddhisten Unterhalten, der uns von einem Meditationsseminar überzeugen wollte. Der Haken: Man spricht dabei 7 Tage nicht. Gar nicht. Man hat kein Handy und darf nicht lesen. Und man spricht nicht!!! Noch Fragen? Ob man bloggen darf? :) Irgendwann mach ich das vielleicht. Aber momentan bin ich noch nicht so weit, ich hab doch so viel zu erzählen. *g*

Die Thai’s sind ein nettes Völkchen. Sehr zurückhaltend, aber freundlich. Ich dachte zwar, dass die meisten Menschen dort englisch sprechen, aber damit lag ich ziemlich falsch.

Oft mussten wir feststellen, dass uns niemand versteht, so zum Beispiel im Supermarkt. Aber wir konnten bzw. mussten uns dann meist selber helfen.

Gesundheitlich gabs für uns keine große Gefahren, außer das meine Freundin in einen Seeigel im Meer getreten ist. Davon hatte sie dann auch noch, bis zum Ende des Urlaubs etwas.

Besondere Impfungen benötigt man nicht. Ich habe meine alten (Tetanus & Typhus) nochmal auffrischen lassen. Hepatitis A und B empfiehlt sich generell im Ausland und Tollwut habe ich entgegen der Empfehlung meiner Ärztin nicht gemacht. Da ich mit vielen Thailand-erprobten Freunden gesprochen habe, erwies sich diese Information als etwas übertrieben. Es gibts zwar unglaublich viele Hunde in Thailand, auch oft streundende, aber gefährlich sind die selten. Sicher empfiehlt sich soetwas, wenn man durch den Dschungel reist. Aber so abendteuerlustig sind wir nicht :)

Mit dem Wetter hatten wir, trotz Regenzeit, Glück. Jeden Tag ca. 32 Grad. Zwei Tage waren etwas bewölkt und an einem Tag hat ein ein paar Mal kurz geregnet. Nachts gab es ab und an Gewitter. Uns war es zu jederzeit warm genug und wenn es bewölkt war, fanden wir das überhaupt nicht schlimm, da man es in der Sonne nur schwer aushält.

Zur Sicherheit kann ich nur sagen, dass wir uns eigentlich nie unsicher gefühlt haben. Beklaut oder betrogen wurden wir auch nicht (eg gibt ja die schlimmsten Geschichten). Also, man kann beruhigt nach Thailand reisen. Aber natürlich empfielt es sich immer, auf sich und sein Hab und gut Acht zu geben.

By the way: Der Flughafen von Koh Samui ist wohl der Schönste seiner Art, oder kann wer das Gegenteil behaupten?

Hier noch ein Überblick über die Beauty-Essentials, die sich im Laufe unserer Reise als äußerst nützlich herausgestellt haben.

Fazit: Land, Leute und Wetter sind toll und auf jeden Fall die Reise wert.

Ward ihr schon mal in Thailand? Wenn ja, wo? Wenn nein, würdet ihr  gern mal hin reisen?

Ihr seid zu faul zum lesen? Dann schaut euch mein Thailand-Video an :)

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9 Comments

  • Reply kat 22. Oktober 2013 at 20:34

    Ein Traum………………ein Traum………….ein Traum!! Irgendwann fahre ich auch. Wunderschöne Bilder :D

    • Reply Jojo 22. Oktober 2013 at 21:39

      Unbedingt! Musst du machen!

  • Reply sopieellis 24. Oktober 2013 at 21:30

    Toll! Ein Traum! Und ich kann dir nur zustimmen, ich war 2 mal für jeweils 4 wochen in thailand und ich hab nie schlechte erfahrungen gemacht.
    wir waren immer 1woche in bangkok, 1woche in nordthailand und dann 2wochen im süden. ich habe die inseln kho tao und koh phi phi gesehen und kann diese auch nur empfehlen. koh phi phi ist so wunderschön, klein und familiär. kho tao will ich unbedingt nochmal bereisen, da dort die kleinen schildkrötenbabys schlüpfen und das muss ich in meinem leben nochmal sehen ;)

    schöner artikel!

    • Reply Jojo 24. Oktober 2013 at 21:33

      Kohl Phi Phi wollten wir auch. Haben es dann aber aus Faulheit nicht geschafft :) Vielleicht beim nächsten Mal!

  • Reply Deleeylah 9. November 2013 at 17:42

    Das hört sich jetzt vllt ein bisschen übertrieben an… aber mir stehen grad sogar ein wenig Tränen in den Augen… vor Seeeehnsucht!!! Ich war selbst dieses Jahr das erste Mal in Thailand und es waren meine bisher schönsten zwei Wochen meines Lebens! und es war leider vieeeeel zu kurz :(
    Wir haben uns für den Süden entschieden und haben rund um Phuket gewildert…. Inkl. Dschungel, Nationalpark, Island-Hopping (unter anderem auch Kho Phi Phi und die wohl traumhafteste Insel Raya), sowie (leider) einen (wildgewordenen) Affenbiss :S
    Die Natur, die Menschen, die Sehenswürdigkeiten, die Strände… Die Mentalität, das Essen, der Lifestyle… Ich liebe einfach alles an Thailand und kann es kaum erwarten nochmal dort hinreisen zu können!
    Deine Bilder sind traumhaft geworden… jetzt geh ich mal eine Runde vor Sehnsucht heulen…. hahahahaha :D

    • Reply Jojo 9. November 2013 at 18:17

      Oh nein, bitte nicht :) Das war aber nicht gewollt.
      Ein Affenbiss? Um Himmels Willen? Ward ihr geimpft?

      • Reply Deleeylah 10. November 2013 at 10:36

        oh leider doch… und nicht gewollt :(
        es hat meinen „Reisebegleiter“ getroffen, der es am Anfang garnicht so ernst genommen hat… Bevor es literweise geblutet hat…
        Wir waren am Monkey Beach in der Nähe von Phi Phi und haben dort die wilden Affen gefüttert… Der eine fand aber die Hand viel interessanter und zack war es schon geschehen… Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so eine Wunde gesehen… und werde es auch nieee vergessen… Wir wurden sofort in ein Krankenhaus auf Phi Phi gebracht… Erstversorgung… Tollwutspritzen… Antibiotika… Painkiller… gaaaanz schön teuer…
        Natürlich waren wir nicht geimpft… bzw. hatten keine Auffrischung…
        Wir konnten nicht viel Thai… Die Krankenhäuser (fast täglicher Besuch) konnten nicht richtig englisch… Ein Abenteuer schlechthin… Aber zum Glück ist die Wunde verheilt und mein Begleiter nicht erkrankt…

        • Reply Jojo 12. November 2013 at 14:14

          Um Himmels Willen, da hast du ja etwas erlebt. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. Soetwas kann ja schlimm ausgehen.
          Ins Krankenhaus möchte ich dort nicht müssen…aber wer will das schon :)

  • Reply Der Dortmunder 27. Januar 2018 at 22:26

    Eine wunderschöne Frau in einem wunderschönen Land! Wir waren jetzt schon 3mal in Thailand, 1x in Laos, 1x in Vietnam, 1x in Kambotscha und 1x in Myanmar!
    Wenn ich die Bilder sehe, denke ich immer, geil, geil, geil, geil

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