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Amsterdam ✖ ✖ ✖ – Citytrip im Dezember

4. Januar 2015

Hoi, ik spreek geen Nederlands, aber Urlaub machen kann ich dort trotzdem. Deshalb hat es mich im Dezember kurzerhand nach Amsterdam verschlagen.

amsterdamAm ersten Tag haben wir erst einmal die Stadt erkundet. Wir sind einfach losgelaufen um uns einen kleinen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Schnell wird klar: Eine tolle Stadt. Man überquert ständig kleine Grachten, schlendert an entzückenden Boutiquen oder Cafés vorbei und wird fast an jeder Ecke von Radfahrern überfahren. :) Herrlich.

Nein, so schlimm ist es natürlich nicht. Aber man sollte immer auf der Hut vor den Zweirädern sein, denn dort übt man einen etwas rasanteren Fahrstil aus, als im braven Deutschland.

Überhaupt kann man in Amsterdam vieles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen. Uns war es fürs Fahrrad etwas zu kalt, was die Holländer scheinbar überhaupt nicht stört. Da Amsterdam eine überschaubare Größe hat, sind die Wege nicht so weit. Wir sind den ganzen Tag hin und her gelaufen und hatten am Ende des Tages meist 10 km hinter uns gebracht. Wenn die Kälte nicht gewesen wäre, wären es sicher noch mehr geworden.

fahrräder amsterdamamsterdamamsterdamDa wir in der Vorweihnachtszeit dort waren, war alles herrlich beleuchtet und sehr gemütlich, sogar ein bisschen romantisch.

bynightZeitgleich war ein Amsterdam Light Festival, weshalb man viele besonders beleuchtete Objekte gesehen hat.

aufmacher9lightsSehr schön fand ich die zahlreichen Café und kleinen Restaurants. Man hat eine große Auswahl und wird an jedem 2. Schaufenster von Süßigkeiten oder anderen Leckereien angelacht. Auch die Einrichtung und Dekoration in den meisten Cafés hat mir sehr gut gefallen. Es war alles etwas liebevoller und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Am liebsten hätte ich mich gleich selbst hinter einen Café-Tresen gestellt um leckere Waffeln zu verkaufen.

food amsterdamEin Café im Rotlichtviertel „De Wallen“ // Frühstück im „Bakers & Roasters“ // Burger bei „Geflipt Burgers“
 
stach amsterdam„Stach“, eine Art Foodcorner mit super leckeren Snacks und ganz besonderen Lebensmitteln. Dort hat es uns eigentlich jeden Tag mindestens einmal hin verschlagen
 
staatskantine„De Stadskantine“ ist eigentlich auch nur ein normales Studentencafé, aber irgendwie fand ich es trotzdem besonders.
 

Selbstverständlich kann man in Amsterdam auch prima shoppen gehen. Die Innenstadt verfügt über die üblich verdächtigen Ketten. Das ist zwar nicht so besonders, sieht aber zwischen all den kleinen Straßen, Gassen und Grachten viel schöner aus. Besondere Sachen bekommt man eher in den „9 Stratjes„. Hier reihen sich jede Menge kleine Modelädchen aneinander. Die Preisklassen unterscheiden sich genauso wie die jeweiligen Stile. Man bekommt also vom Pailettenkleid zum Schnäppchenpreis alles bis hin zur Chloé-Tasche im Secondhand-Shop. Ganz fantastisch fand ich die Läden von „Anna & Nina„. Hier gab es alles, was Frauen erfreut: Schmuck, Unterwäsche, Wohnaccessoires, Schnickschnack und tolle Bücher. Sogar tolle Secondhand-Kleidungsstücke. Dieses Ladenkonzept finde ich ganz toll. Man findet irgendwie immer etwas, was einem gefällt.

9 stradjes amsterdam

Für Freunde der sportlichen Beinbekleidung lohnt es sich unbedingt mal bei „Patta“ vorbeizuschauen. Ein weltweit bekannter Sneaker-Shop in Amsterdams Centrum. Hier gibt es die coolsten Treter, die aktuell auf dem Markt sind. Auch in Deutschland bereits ausverkaufte Exemplare findet man hier mit viel Glück noch. Und wenn nicht, dann war man zumindest mal in Hollands hippsten Turnschuhladen.

Abends wird es im Stadtteil „De Wallen“ bunt. Denn dort befindet sich das Rotlichtviertel. Und nein, wir Frauen müssen in diesem Fall nicht zu Hause bleiben. Unzähllige Bars, Restaurants, gewisse Etablissements und sogar Boutiquen befinden sich hier.

amsterdam

Bekannt ist Amsterdam auch für seine vielen Wochenmärkte. Neben dem Bloemenmarkt gibt es jede Menge Lebensmittelmärkte und natürlich auch welche mit Kleidung und Co.

wochenmarktWir waren auf dem „Albert Cuyp Markt“. Dies ist der größte Tagesmarkt Amsterdams. Hier gab es lekker Pannenkoekjes, Obst, die typisch holländischen Stroop Wafels und sogar Kleidung und Möbelstücke.
 

Natürlich darf man bei einem Amsterdam-Besuch nicht vergessen im Rijksmuseum vorbeizuschauen. Hier stolpert man über Jahrhundertalte Gemälde und Kunstwerke all der bekannten Künstler. So darf ich jetzt endlich behaupten, mal einen echten van Gogh und einen Rembrandt gesehen zu haben. Wohoo! Angefasst habe ich sie nich, weil ich dann wahrscheinlich auch mit dem holländischen Staatsgefängniss Bekanntschaft gemacht hätte, aber man durfte immerhin Fotos schießen.

rijksmuseum

Und wer eine Stauballergie hat (haha) bzw. eher auf die moderne Kunst steht, der sollte unbedingt ins Stedelijk Museum gehen. Hier findet man alles zum Thema Design. Von preisgekrönten Möbelstücken bis hin zu diversen (meist holländischen) Grafikdesign-Fundstücken aus den letzten Jahrzehnten.

stedelijk

Unsere Unterkunft war von AirBnB und wirklich in absoluter Glücksgriff. Zentral und zudem hübsch eingerichtet, sodass wir uns ganz schnell wie zu Hause fühlten. Sie lag im Stadtteil „De Pijp“. Dieser gilt aus jung und multikulturell. Hier leben viele Studenten und junge Menschen. Deshalb hat man auch eine vielzahl an Möglichkeiten, essen zu gehen.

airbnbairbnb

Good to know: In einigen Supermärkten kann man nur mit Kreditkarte bzw. Girokarte bezahlen. Manche Supermärkte unterscheiden auch an den verschiedenen Kassen zwischen Bargeld und Kreditkarte. Wir standen mehr als einmal dumm an der Kasse mit unseren Geldscheinen. Aber wenn ihr auf die Schilder bzw. Hinweise achtet, dürfte nicht ganz so viel schief gehen.

aufmacher

Fazit: Amsterdam ist eine wundervolle Stadt. Die übersichtliche Größe, die tollen alten Fachwerkhäuschen und die Grachten machen es zu einer Stadt mit einem ganz besonderem Charme. Ich würde sofort noch einmal hinfahren. Auch wenn ich dann auf etwas mildere Temperaturen hoffe.

Wart ihr schon mal in Amsterdam? Was hat euch denn am besten gefallen?

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6 Comments

  • Reply Melissa 4. Januar 2015 at 23:07

    Ein sehr schöner Bericht!
    Ich war im August in Amsterdam und hab mich ebenso wie ihr sofort in diese Stadt verliebt. Nur die kleinen Boutiquen habe ich irgendwi enicht gefunden – unglaublich, dass ma sich in der Stadt auch verlaufen kann. Aber egal,wo man landet: irgendwie ist alles so schön da!
    Hach, die Lichtshow hätte ich auch gerne gesehen…
    Liebe Grüße

    • Reply Jojo 5. Januar 2015 at 00:18

      Hallo Melissa
      Es freut mich, dass dir mein Post gefällt. Dann musst du wohl noch einmal nach Amsterdam, um in den 9 Stratjes einkaufen zu gehen ;)
      Ich denk, ich werde auch irgendwann noch einmal hin fahren.
      Lg jojo

  • Reply Jürgen JÜST 12. Januar 2015 at 14:07

    Danke für die ausführlichen Berichte über Amsterdam. Bislang habe ich mich nur in den Grenzbereichen
    von Enschede und Umgebung sowie Nimwegen und Umgebung (übrigens die älteste Stadt in Holland und einen Besuch wert ) aufgehalten. Hatte schon immer einmal vor, Amsterdam zu besuchen. Nun werde ich im Frühjahr wenn das Wetter es zuläßt, diese Stadt für mehrere Tage aufsuchen. Es wäre von nutzen, wenn mir jemand sagen könnte, wo man günstig privat eine Übernachtung erhalten kann.
    Ansonsten nochmals Dank für die Tipps.
    JÜRGEN

    • Reply Jojo 12. Januar 2015 at 15:23

      Hallo Jürgen, hast du schon mal bei AirBnB geguckt?

  • Reply Bianca 6. April 2015 at 00:35

    Moin,
    tolle Tips für unsere kleine Urlaubsreise nach Holland! Werde auf jeden Fall Amsterdam besuchen! Gibt es dort ein Viertel bzw kennst Du bestimmte Läden, die Kleidung in großen Größen (52) verkaufen? Und wo finde ich dort so Goa und Indie Klamotten??? Bin für jeden Tip dankbar!!!
    Grüße
    Bianca

    • Reply Jojo 7. April 2015 at 22:55

      Oh…das weiß ich leider überhaupt nicht. Aber solche Goa und Indie KLamOtten habe ich auf jeden Fall in einigen Läden gesehen. Da wirst du automatisch dran vorbei laufen.
      Lg jojo

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