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Skinny Bitch – Topmodel meets Birkenstock

22. Mai 2010

Topmodel meets Birkenstock

Wer kennt es nicht, dass Vorurteil, dass alle Vegetarier Birkenstockschuhe & Rastazöpfe tragen. Was weibliche Vegetarier laut aller Vorurteile allerdings nicht tragen, sind BHs! Wenn man heutzutage dann noch den Begriff „Veganer“ in den Raum wirft, winken die meisten Menschen ab und zeigen verständnislos den Vogel.
Mit diesen Vorurteilen und alternativen Ernährungsweisen beschäftigen sich Rory Freedman (Ex-Model-Agentin) und Kim Barnouin (Ex-Model) in ihrem Buch „Skinny Bitch“.

Beide vertreten in dem Buch die Meinung, dass Tierprodukte fett machen und wer eine „Skinny Bitch“ sein möchte, brauch nur auf tierische Produkte zu verzichten.
Gewagte These, oder? Allerdings scheinen mir einige Argumente sehr einleuchtend. Wie zum Beispiel, dass der Mensch, dass einzige Lebewesen ist, welches die Muttermilch eines anderen Lebewesens trinkt. Und das komischerweise nur in Gebieten, wo die Menschen Milch trinken eine Krankheit wie Osteoporose zur Volkskrankheit wurde.
Und auch das Argument, dass kein Mensch mehr Reißzähne oder auch Fingernägel wie die Neandertaler hat. So das ein Mensch heutzutage rein körperlich gar nicht mehr in der Lage wäre ein Tier auf der Straße zu fangen und gleichzeitig zu zerlegen und roh zu vertilgen (Abgesehen natürlich von Menschen mit perversen Neigungen). Denn wenn man wie ich, schon einige Jahre Vegetarier ist, kennt man zu genüge Argumente, dass der Mensch ja von Geburt an Fleischfresser wäre.

Wiederum kommen mir die Hetzkampagnen gegen die Lebensmittelindustrie im Buch etwas zu offensiv und einseitig beleuchtet vor. Sicher, gibt es da viele Baustellen an denen Korruption und auch illegale Machenschaften vorherrschen, aber ob das allein für all die dicken Menschen und das Elend dieser Welt verantwortlich ist, sei dahin gestellt. Fakt ist, das ich die vegane Ernährung für mich ein wirklich spannendes Thema ist und ich gerne den Selbstversuch wage.

Leider wirkt die einseitige Sichtweise der Autorinnen etwas radikal und hilflos. Eine Alternative zur veganen Ernährung gibt es laut der zwei Autorinnen nicht und eine Alternative zum dünn sein, irgendwie auch nicht. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum Viktoria Beckham mit diesem Buch unter dem Arm gesichtet wurde und es gerade deshalb zum Verkaufsschlager in Amerika geworden ist.

Wenn man das Buch aber mit einer Spur Vernunft und auch etwas kritisch liest, kann man sich sicher einige interessante und auch sinnvolle Denkanstöße herausholen.

Vegane Rezepte findet ihr hier.

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